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Lichtfeldaufnahmen

Das Lichtfeld ist eine Funktion, die die Lichtmenge beschreibt, die an jedem Punkt des dreidimensionalen Raumes in alle Richtungen einfällt.

Mit 3D-Brille betrachten
Darstellung als Lenticularbild

das auch als Wackelbild bezeichnet wird.

Lenticular-Folien bestehen aus einem Feld von Zylinderlinsen. Durch die optischen Eigenschaften dieser Linsen werden zwei (oder mehr) Bilder, die interlaced (ineinander verschachtelt) unter der Folie liegen, in unterschiedliche Richtungen abgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, zwei oder mehr Bildinformationen räumlich getrennt aus einem Bild heraus darzustellen. (Der Betrachtungswinkel und die Orientierung der Linse entscheidet, welches der im Lenticularbild enthaltenen Einzelbilder man mit dem einen oder dem anderen oder mit beiden Augen zugleich sieht).

Es sind unterschiedliche Effekte realisierbar:

Wechselbilder / Flip

Je nach Blickwinkel sieht der Betrachter das eine oder das andere Bild. Ist die Linse vertikal ausgerichtet, erfolgt der Wechsel beim Kippen des Bildes um die vertikale Achse (oder bei größeren Formaten beim Vorbeilaufen). Ist die Linse horizontal ausgerichtet, muss das Bild um die horizontale Achse gekippt werden. Bei zwei Phasen erhält man in der Regel einen gut getrennten Wechsel. Bei mehr als zwei Phasen tritt in der Regel „Ghosting“ auf. „Ghosting“ ist das mehr oder weniger schattenhafte und oft störende Durchscheinen der Nachbarphase. Besonders ausgeprägt ist dieser Effekt beim Wechsel von dunklen Bildelementen auf helle Hintergründe in der Gegenphase. Es empfiehlt sich, Wechseleffekte mit querliegender Linse zu realisieren, da dann beide Augen des Betrachters bei allen Kippwinkeln der Folie die gleiche Animationsphase wahrnehmen.

Animation, Zoom, Morph

Auch dies sind im Prinzip Wechselbilder, allerdings mit mehr als zwei oder drei „diskreten“ Phasen. Der Betrachter sieht beim Schwenken des Bildes den Ablauf der einzelnen Bilder in schneller Folge. Die Phasen sind nicht zu 100% voneinander getrennt, so dass der Eindruck einer gleichmäßigen Bewegung entsteht. Animationen auf engwinkligen Folien laufen beim Kippen sehr schnell ab. Bei Weitwinkelfolien ist der erforderliche Kippwinkel größer, die Bewegung wirkt daher langsamer.

3D

Für ein stereoskopisches Bild benötigt man mindestens zwei Ausgangsbilder, die im Augenabstand (z.B. fotografisch) aufgenommen wurden. Der Betrachter sieht mit dem linken Auge das Bild der linken Kamera und mit dem rechten Auge das Bild der rechten Kamera. Daraus ergibt sich – wie beim natürlichen Sehen – der 3D-Eindruck. Da 3D-Linsenrasterbilder in der Regel aus 6(+) solchen nebeneinander liegenden und ineinander verschachtelten stereoskopischen Bildpaaren bestehen, kann man sich von beiden Seiten ein wenig um das Objekt herumbewegen. Der optische Effekt kommt der Holographie nahe. Bei 3D-Linsenbildern stehen die Linsen immer senkrecht. Nur so ist die Trennung der stereoskopischen Bildinformation für das Auge des Betrachters möglich.

Darstellung als Film

Da die Aufnahmen für jeden Bereich die richtige Tiefenschärfe speichern, ist es möglich, ein Bild in einem Video darzustellen.
In einer voreingestellten Geschwindigkeit hat der Betrachter dann das Gefühl, durch die Szene zu wandern.