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Siegerprojekt

2. Rang

3. Rang

Anerkennung

 

Städtebauliche Ideenfindung für die Bebauung der Häuserzeile Karmelitergasse/Liebeneggstraße/ Südbahnstraße/Mentlgasse und die Erlangung von baukünstlerischen Vorentwurfskonzepten für die Errichtung eines Gästehauses für Studierende und Lehrende am Standort Karmelitergasse 9 – 13, Innsbruck

Ein stringenter linearer, sechsgeschossiger Baukörper stellt die städtebauliche Grundidee des Projektes dar. Das Gebäude nimmt die Ausrichtung des Straßenverlaufes der viel frequentierten Südbahnstraße auf, wirkt als Schallschutzwand und schafft in der Karmelitergasse viel Raum zu den Nachbargebäuden. Der kompakte Baukörper zeigt weder Vor- noch Rücksprünge, die Kraft des Entwurfs entwickelt sich aus der klaren Baukörperfigur. Neben den städtebaulichen und architektonischen Qualitäten überzeugt das Projekt auch in funktioneller und ökonomischer Hinsicht. Alle Zimmer sind konsequent nach Westen orientiert, ihnen vorgelagert ist ostseitig eine ca. 2,5m breite Raumschicht, die die Erschließung und lärmgeschützte
Begegnungszone beinhaltet. Dieses Raumangebot generiert Gemeinschaft, Kommunikation und ungezwungene Begegnungsmöglichkeiten. Je Geschoss wird darüber hinaus noch ein Gemeinschaftsraum angeboten, der auch in der Fassade ablesbar ist. Die Erdgeschosszone überzeugt durch die spezielle Programmierung und Zuordnung der einzelnen Nutzungsbereiche und trägt so zur Belebung des Straßenraumes bei. Die klare Strukturierung des Gebäudes lässt eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten. Die Erschließung ist nach brandschutztechnischen Gesichtspunkten zu optimieren, ohne das Konzept wesentlich zu verändern. Die Fassade zur Südbahnstraße ist hinsichtlich der sommerlichen Überwärmung und der Passivhaus Tauglichkeit nach PHPP
weiterzuentwickeln, die entsprechenden rechnerischen Nachweise sind zu erbringen. Angeregt wird, die Verlegung des Trafos ins Erdgeschoss anzudenken, da die Raumhöhe über dem Trafo für die Manipulation nicht ausreicht. Die Eingangssituation mit Rampen und Treppen entlang der Südbahnstraße sind in der weiteren Projektentwicklung zu überdenken. Insgesamt zeigt der Beitrag eine überzeugende städtebauliche, architektonische und funktionelle Lösung an diesem so schwierigen Ort und bietet ein überaus großzügiges Raumangebot, in dem sich gemeinschaftliches Leben entwickeln kann.

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